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Vivatmo me

Optimierte Asthma-Therapie für beschwerdefreie Patienten

Fallbeispiel: 13-jährige Asthmatikerin Lina

Hübsches, lachendes Mädchen hat Spaß beim Sport, keine Asthmabeschwerden trotz Allergie

Diagnose: Belastungsasthma

Trotz Krankheit ein normales Leben führen

Lina ist heute 13 Jahre alt. Bereits in der Grundschule diagnostizierte ihr Arzt ein Belastungsasthma. Allergien gegen Katzenhaare, Hausstaubmilben und Heuschnupfen kamen dazu. Als Therapie verschrieb er zunächst ein Bedarfs- und ein niedrig dosiertes ICS-Spray.

Aufgrund der Progredienz und nachgewiesener Inflammation passte der Pneumologe die Medikation später an. Bei der Diagnose und Therapie stützte er seine Entscheidung maßgeblich auf die FeNO-Heimmessung. Seither ist Lina weitgehend symptomfrei und kann ihrem Hobby Kunstturnen unbeschwert nachgehen.

Lungenfacharzt Dr. Speidel über die Vorteile der FeNO-Heimmessung

Kinderpneumologe Dr. Speidel spricht im Interview über die Vorteile der FeNO-Heimmessung

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Heimmessung unterstützt die Verlaufskontrolle

Dr. med. Frieder Speidel ist Kinderpneumologe und behandelnder Arzt von Lina. Er ermittelt ihren FeNO-Wert regelmäßig in der Praxis. Zusätzlich nutzt die Teenagerin etwa einmal pro Woche das Vivatmo me von Bosch. Das Atemmessgerät für Patienten misst den Entzündungsmarker „fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid“ (FeNO). Dieser Wert steigt infolge von entzündlichen Prozessen in der Schleimhaut der Atemwege an. Lina kann das tragbare Gerät selbständig zu Hause bedienen und dokumentiert ihre Messwerte in der dazugehörigen Asthma-Tagebuch-App. So können sowohl die Eltern als auch der behandelnde Arzt die Messwerte in einer Monatsübersicht anschauen und ihre Compliance überprüfen.

Junges Mädchen über die Schulter fotografiert, hält Vivatmo me in der linken Hand
Lina liest den FeNO-Wert auf ihrem Heimmessgerät ab: 26 ppb ist für sie ein guter Wert.
„Ich möchte für meine jungen Patienten ein möglichst beschwerdefreies Leben und langfristig eine gute Prognose. Die FeNO-Heimmessung liefert mir zusätzliche Erkenntnisse, die ich bei meiner Therapieplanung berücksichtige.“
Dr. med. Frieder Speidel, Facharzt für Kinderpneumologie und Allergologie

Indikationen für eine Therapieanpassung

Symptome und hohe FeNO-Werte

Obwohl Linas Asthma über längere Zeit gut eingestellt war, klagte sie im Winter zunehmend über Asthma-Symptome. Schulsport und Turnen konnte sie nur noch meistern, wenn sie zusätzlich ihr Bedarfsspray einnahm. Lina spürte eine deutliche Verschlechterung – vor allem das „Pfeifen“ beim Ausatmen verunsicherte sie. Sie und ihre Eltern beschlossen, den Kinderpneumologen zu konsultieren. Gemeinsam suchten Sie nach der Ursache für die Verschlechterung. Mangelnde Therapietreue konnten sie sofort ausschließen, weil Lina ihr ICS-Spray immer gewissenhaft anwendet. Eine temporäre Verschlechterung aufgrund der kalten Winterluft stand auch im Raum. Das alleine wäre aber kein zwingender Grund gewesen, die Therapie zu verändern. Also schauten sie sich die FeNO-Werte an, die Lina zu Hause regelmäßig gemessen und dokumentiert hatte.

Laut ATS/ERS-Empfehlungen sollte der FeNO-Wert bei Kindern üblicherweise unter 20 parts per billion (ppb) liegen. Messungen über 35 ppb weisen bereits auf ein akutes allergisches Entzündungsgeschehen in der Lunge hin. Bei Lina waren die Werte reglmäßig auf über 120 ppb angestiegen und lagen damit deutlich über Linas individuellen Normalwerten. Somit wurde allen Beteiligten klar, dass die Inflammation aufgrund des Asthmas dauerhaft zu hoch war. Für den Arzt war das in Verbindung mit den Symptomen ein klares Zeichen, dass er die Medikation anpassen musste: Er verordnete Lina ein höher dosiertes ICS, das sie seither zweimal täglich anwendet. Ihre FeNO-Werte sanken innerhalb weniger Tage deutlich in ihren Normalbereich ab und die Beschwerden verschwanden.

„Am Anfang hatten wir Bedenken wegen des Kortisons. Die FeNO-Werte haben aber klar gezeigt, dass Lina eine Entzündung in der Lunge hat, die behandelt werden muss. Durch die Heimmessung konnten wir richtig beobachten, wie die Werte runtergingen. Das zeigt mir, dass die Medikamente helfen.“
Linas Mutter Steffi

Zusammenfassung

Fallbeispiel: 13-jährige Asthmatikerin Lina

Der Fall der Teenagerin Lina zeigt: Es gibt viele Faktoren, die die Asthma-Symptomatik beeinflussen können. Umwelteinflüsse wie kalte Luft im Winter und Pollenflug im Frühjahr. Oder das Verhalten der Patienten wie körperliche Belastungen, Adhärenz und vieles mehr. Ein erfahrener Arzt kann durch eine gute Anamnese und konventionelle Mess-Methoden wie Peak-Flow den aktuellen Krankeitzustand der Asthma-Patienten relativ gut erfassen und die therapeutischen Maßnahmen danach ausrichten. Mit Hilfe der FeNO-Messung kann er jedoch ein ganzheitlicheres Bild entwickeln von Krankheitsverlauf, Adhärenz und Therapieerfolg. Vor allem, wenn die Patienten auch zu Hause regelmäßig messen und die FeNO-Werte sowie mögliche Einflussfaktoren in ein Asthma-Tagebuch eintragen.

Lina hatte über die FeNO-Heimmessung und die Vivatmo app eine Inflammation über einen längeren Zeitraum dokumentiert. Die Verlaufsdaten stützten den Pneumologen in seiner Entscheidung, die Medikation anzupassen. Der Verlauf der Messwerte lässt Rückschlüsse auf das Entzündungsgeschehen in den Bronchien zu. Nach der Intervention können alle Beteiligten mit Hilfe der FeNO-Werte die Compliance der Patientin und das Ansprechen der ICS-Therapie nachvollziehen. So ließen sich auch die Eltern davon überzeugen, dass eine erhöhte Dosierung des ICS-Sprays sinnvoll und notwenig ist.